Von CFS geheilt: Diese Erfahrungen zeigen, dass es möglich ist
Kann ich von CFS geheilt werden?
Welche Erfahrungen machen andere?
Und wie hoch ist die Heilungschance für mich?
Beschäftigen dich diese Fragen ebenfalls?
Dann lass dich ermutigen von den unterschiedlichsten wahren Geschichten, wie Menschhen von CFS geheilt wurden. Anschließend findest du eine Auflistung von Portalen weiterer mutmachender Berichte.
Übrigens gibt es mehrere Begriffe. Ob das Chronische Fatigue Syndrom, die Myalgische Enzephalomyelitis ME, das chronische Erschöpfungssyndrom oder eben die übliche Kombination ME/CFS – in diesem Artikel geht es um die ganze Bandbreite dieser Erkrankung mit dem ICD Schlüssel G93.3 und die große Frage: Kann ich von CFS geheilt werden?
Warum dieser Artikel mit Erfahrungen von CFS Geheilten für dich so wichtig ist
Jede Person erlebt dieses chronische Fatigue-Syndrom anders.
Und doch haben fast alle etwas gemeinsam:
Menschen erleben das chronische Erschöpfungssyndrom zumindest zu einem Zeitpunkt ihres Verlaufs als extrem gemein, schwer und traumatisch. Ihnen fehlt nicht nur die körperliche Kraft und Energie, sondern sehr häufig auch die mentale Zuversicht.
Und jetzt kommt das Schlimmste:
Du gehst auf manche Webseiten oder schaust dir Dokumentationen an und bekommst den Eindruck, dass dieses Erschöpfungssyndrom völlig unheilbar ist. Es gibt keine einheitliche Therapie, dafür aber viele Leidensgeschichten. Keiner kann leugnen, dass viele tausend Menschen bereits seit Jahren am chronischen Fatigue Syndrom leiden. Und mittlerweile auch an Long Covid.
Auch ist klar, dass die Krankheit noch sehr unerforscht ist. Die Beschwerden sind sehr eindeutig, aber was Ursachen und Therapien angeht, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen.
Und doch schreibt das Leben Geschichten von Menschen, die aufgrund passender Behandlungen komplett genesen sind. Und noch mehr Geschichten von Personen, denen es spürbar besser geht.
Warum sind diese Erfahrungsberichte auch für dich so wichtig?
Damit du die realistische Chance auf Besserung im Fokus behältst.
Damit du nicht aufgibst!
Nun wollen wir auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, dass die Genesung leicht oder selbstverständlich oder gar in kurzer Zeit erlebbar ist. Oder das die Erkrankung nach einem klaren Muster behandelt werden kann.
Nein, die Erfahrung zeigt ja in den meisten Fällen das Gegenteil.
Es ist mühselig, manchmal wirklich hart und lange andauernd.
Und ja, es gibt auch diejenigen, die nach mehreren Therapien keine Besserung erlebt haben.
Gerade deshalb tendieren wir ja dazu, uns von solchen endgültigen Aussagen niederdrücken zu lassen. Eben weil sie anscheinend mit unserer Situation übereinstimmen.
Kein Wunder, dass manche Plattformen, Einzelpersonen oder gar Organisationen behaupten, dass dieses Fatigue-Syndrom nicht heilbar ist.
Lass uns dies etwas genauer anschauen. Denn wenn wir die Argumentation dahinter verstehen, relativieren sich manche Aussagen.
Was CFS mit einem Knobelspiel zu tun hat
„Das Ding ist kaputt. Es funktioniert einfach nicht“.
Frustriert werfe ich die Holzformen auf den Tisch.
Voller Überzeugung erkläre ich meinen Kindern, dass man mir die falschen Teile zugeschickt hat. Angeblich soll dieses Knobelspiel am Ende einen quadratischen Würfel ergeben. Aber es ist ja offensichtlich, dass die Teile einfach nicht zusammen passen. Verschwendete Zeit.
Neugierig nimmt meine ältere Tochter ein Holzteil nach dem anderen in die Hand und setzt sie zusammen. Mit einem glücklichen Lächeln hält sie mir nach wenigen Minuten den fertigen Würfel vor die Augen.
„Aber es klappt doch, Papa.“
An diese Szene muss ich denken, wenn ich an dieses mysteriöse chronische Erschöpfungssyndrom denke.
In gewisser Weise ist auch CFS wie ein Knobelspiel, nur eben viel komplexer und überhaupt nicht spaßig. Ja, es ist so komplex und frustrierend, dass auch weitaus klügere Köpfe wie ich irgendwann zu dem Schluss kommen, dass dieses Knobelspiel einfach nicht zu lösen ist.
Und das ist fatal.
Hätte meine Tochter mir 100%ig geglaubt, hätte sie es nie selbst versucht.
Würden Patienten die Behauptung der Unheilbarkeit glauben, hätte es weitaus fatalere Folgen. Ihre Lebensqualität, der Lebensmut und Genesungswille würden enormen Schaden erleiden. Und das, während dieses chronische Fatigue Syndrom an sich schon gemein genug ist.
Deshalb wollen wir dir mit den folgenden Erfahrungsberichten Mut machen.
Übrigens gibt es noch einen Zwillings-Artikel, in dem du generell über das Thema CFS und Heilung liest.
Aber jetzt geht es erst mal um den wichtigsten Beweis: die Erfahrung selbst.
Dass diese Erlebnisse ganz individuell und unterschiedlich sind, wird in den Berichten schnell deutlich. Auf der einen Seite zeigt die Vielfalt, dass es eben nicht die eine universelle Therapie gibt. Auf der anderen Seite erhältst du hier viele hoffnungsvolle Impulse und Ansätze für deine eigene Situation.
Vielleicht ermutigen dich einige der Texte, dass du dich etwas mehr mit dem einen oder anderen Behandlungs-Ansatz beschäftigst?! Auf jeden Fall ist dieser Artikel voller Gedanken-Sprungbretter, um deine Hoffnung zu stärken und konkretere Ideen für hilfreiche Ansätze zu finden.
Mehr als 15 unterschiedliche Erfahrungen, wie Personen von CFS geheilt wurden
Jede dieser wahren Geschichten ist sozusagen nur eine linguistische Strichzeichnung, um Funken der Hoffnung zu versprühen. Die kompletten Erfahrungsberichte kannst du jeweils in dem dahinterliegenden Blogartikel oder Buch lesen.
1. Andreas ist endlich nach einer gründlichen Zahnsanierung und Entgiftung geheilt
Als Feuerwehrmann beweist Andreas nicht nur Mut, sondern wird über die Jahre immer mehr vergiftet. Ohne es zu merken. Bis irgendwann der Organismus zusammenbricht.
Das chronische Fatigue Syndrom bricht mit voller Wucht in sein Leben und es beginnt eine jahrelange Odysse an Untersuchungen, Therapien und Arztbesuchen. Ob in Deutschland, Europa oder in den USA – überall versucht Andreas, Hilfe zu bekommen.
Manches hilft etwas, aber wirkliche Verbesserung erlebt er erst nach Jahren.
In seinem Buch „Die Rettungsinsel: Mein Weg durch das Labyrinth“ liest sich seine Entdeckungsreise wie ein spannender Krimi – wenn es nicht so tragisch wäre. Zum Glück endet der Krimi mit einem guten Ende.
Irgendwann wird klar, warum alle Therapieversuche nicht viel bringen. Seine wurzelbehandelten Zähne und Metalle im Mund waren die ganze Zeit die geheime Therapieblockade. Erst als diese endlich komplett saniert wurden, kann es mit der Entgiftung losgehen.
Auch die Entgiftung ist ein längerer Prozess, aber die Ergebnisse haben sich gelohnt. Andreas veröffentlichte sein Buch schon 2003. Als ich im Sommer 2022 mit ihm telefonierte, meinte er: Ich stehe gerade auf der Leiter. Willst du mich später zurückrufen?“
Andreas lebt also wieder ein gutes Leben und ist ein lebender Beweis, dass es möglich ist, von CFS geheilt zu werden.
Etwas ausführlicher kannst du seine Geschichte in unserem Blogartikel lesen: Andreas und seine CFS Geschichte voller Toxine und Zahnherde.
2. Acht Maßnahmen und viel Hilfe führen Flosch endlich aus der Pflegebedürftigkeit in ein neues Leben
1277 Tage.
Wahrscheinlich etwas mehr.
So lange dauert Flosch`s Erkrankung.
Wie so viele andere erlebt auch dieser junge Mann die ganze Härte der Krankheit.
Irgendwann ist er zu schwach zum Essen, muss gefüttert werden. Er erhält die Pflegestufe 4 von 5 und erlebt Hilflosigkeit bei Ärzten, Kämpfe mit Behörden und oft die Ungewissheit ob es jemals besser wird.
Sein Blog bringt sein Erleben gut auf den Punkt: CFS ist keine Idylle. CFS ist die ziemlich beste Hölle.
Aber es gibt einen Weg aus dieser Hölle.
Heute schätzt sich Flosch bei mind. 70% Genesung ein. Er kann wieder am Leben teilnehmen. In unserem Blogartikel kannst du etwas ausführlicher von den 8 Maßnahmen lesen, auf die Flosch seine Genesung zurückführt. Hier in Kurzform:
- Das Medikament Abilify
- Die Polyvagal-Theorie-Therapie
- Achtsamkeit sich selbst gegenüber
- Tätigkeitstagebuch und Pacing
- Optimale Rahmenbedingungen schaffen
- Das Gupta-Programm
- Das Medikament LDN – Low-Dose-Naltrexon
- Ernährungsumstellung
Eine lange Liste an Behandlungen, die sich aber gelohnt haben. Denn heute ist Flosch so gut wie symptomfrei. Und er ist ein weiterer lebender Beweis, dass es eine realistische Hoffnung für dich gibt. Mehr zu seiner Geschichte hörst du auch im Podcast-Interview.
3. Kristine wird endlich gesund durch natürliche Therapien wie Entgiftung, IST-Therapie und Darmsanierung
Kristine ist ein weiterer Beweis, dass Heilung realistisch ist, auch wenn Ärzte dich schon aufgegeben haben.
Unterschiedliche Infekte schwächten ihren Körper so dermaßen, dass sie sich dem Tod näher fühlte als dem Leben. Ob Hashimoto, HPU, Nebennierenschwäche, chronische Neuro-Borreliose oder EBV – Kristines Liste an Diagnosen ist lang.
Und so widmet sich Kristine zweieinhalb Jahre lang ausschließlich der Recherche und Selbstbehandlung. Mit durchschlagendem Erfolg. Denn heute ist sie wieder ganz genesen und hilft auch anderen Menschen, natürlich gesund zu sein anstatt chronisch krank.
Im Zuge ihrer Selbstheilung gründete sie gemeinsam mit anderen zwei online Selbsthilfegruppen, die insgesamt 15.000 Mitglieder zählten. Auch hier lernte Kristine eine Menge dazu und konnte mit der Zeit Muster erkennen, welche Therapien nicht nur bei ihr, sondern auch bei vielen anderen am besten wirkten. Eine davon ist die IST-Therapie, die sie selbst als eine der effektivsten Therapien bei sich und anderen erlebt hat. Aber auch andere ganzheitliche und natürliche Ansätze waren wichtige Bausteine – z.B. Entgiftung, Hormon-Therapie, natürliche Behandlung von chronischer Borreliose und EBV oder das Thema Elektrosmog.
Mittlerweile hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und hilft anderen Menschen, durch natürliche Therapien wieder ein natürlich gesundes Leben zu genießen.
In den Podcast-Episoden 30 und 31 erzählt Kristine uns aus ihrem Erfahrungsschatz und gibt Hoffnung, dass auch du von CFS geheilt werden kannst – und dass diese Erkrankung dich in ein ganz neues qualitatives Leben führen kann.
4. Raelan ist schon in dritter Generation am Fatigue-Syndrom erkrankt – und erlebt nach zwei Jahren Eigentherapie ihre Genesung
Nie wollte Raelan so enden wie ihre Mutter.
Denn sie hatte sich nach einem jahrelange chronischen Erschöpfungssyndrom am Ende das Leben genommen. Und auch ihre Großmutter hatte unter CFS gelitten.
Als nun auch Raelan mit ihrer eigenen Diagnose konfrontiert wird, ist dies für sie ein extremer Schock.
Und so beginnt für die junge Frau eine 10-jährige Krankheitsgeschichte. Die Liste an Untersuchungen und Therapien liest sich wie der endlos lange Beipackzettel eines typischen Medikaments.
Manche Maßnahmen bringen einige Verbesserungen. Aber so richtig gut geht es ihr immer noch nicht. Und so nimmt Raelan ihr letztes Geld in die Hand und reist nach Asien. Wenn schon krank, dann wenigstens an einem schönen Ort. Mit manchen Teilzeitjobs kann sie sich mehrere Jahre über Wasser halten.
Aber es geht ihr immer noch schlecht und sie kämpft sich durch jede Woche.
Irgendwann reicht es ihr und sie trifft eine wichtige Entscheidung: Ab jetzt widmet sie sich komplett ihrer Genesung. Glücklicherweise hat sie mittlerweile einen wunderbaren Mann an ihrer Seite, der dies finanziell möglich macht. Also stellt sie sich selbst einen Gesundheitsplan auf und kümmert sich jeden Tag, jede Woche, jeden Monat hauptsächlich um sich selbst. Einige der Therapiebausteine sind:
- Pflanzenbasierte vegane Ernährung ohne Zucker und Fastfood
- Probiotika und fermentierte Lebensmittel, um ihren Darm zu sanieren
- Fastentage und intermittierendes Fasten, um dem Organismus Ruhe zu gönnen
- Massagen, Ruhepausen und viel Schlaf, um die Selbstheilungskräfte zu stärken
- Langsames Aufbauen der Muskelkraft durch ganz vorsichtige Bewegungen und Dehnungen
Tatsächlich – ihr Genesungsplan geht auf. Nach ca. 1,5 Jahren ist ihr Körper wieder ganz hergestellt.
Und nicht nur das, sondern mittlerweile hat sie auf ihrem Youtube-Kanal über 75 andere Personen interviewt, die entweder komplett genesen sind oder denen es zumindest deutlich besser geht.
Mehr über Raelan liest du auch in unserem Blogartikel Raelans CFS Heilungsgeschichte in dritter Generation.
Oder du liest ihr Buch Finding Freedom – Escaping from the Prison of Chronic Fatigue Syndrome.
Mit Blick auf viele andere Betroffene, die vielleicht gerade erst die niederschmetternde Diagnose erhalten haben, schreibt sie in ihrem Buch:
„Im Nachhinein denke ich oft darüber nach, was ich der verängstigten Frau sagen würde, wenn sie die Praxis verlässt. Weil dies so wichtig ist, würde ich sie bitten, sich auf die Treppe zu setzen und es sich immer wieder anzuhören, bis sie es mir wortwörtlich nachsagen könnte. Also, ich würde ihr sagen, dass es, egal wie schlimm CFS ist, dass es an mir läge, wie schlimm es tatsächlich ist.
Ich würde ihr sagen, dass ich zwar einige der gleichen Symptome wie meine Mutter und meine Großmutter hatte, aber dass die Gene nicht das Schicksal sind. Ich würde ihr sagen, dass die Heilprognose viel mehr von meinen Entscheidungen abhängt, was ich mit meinem Körper mache.
Nichts ist durch die Diagnose festgelegt. Sie ist kein Todesurteil. Mein Leben ist nicht dem Untergang geweiht.„
5. Sophie erlebt schon als Jugendliche die volle Wucht von CFS und wird letztendlich durch das Gift eines Frosches geheilt.
Auch Sophies Geschichte hört sich wie ein Drama an. Eine Reise, die bei ihr schon mit vier Jahren beginnt, und zwar mit Fibromyalgie. Später gesellt sich auch CFS dazu und Sophie erlebt eine lange Reise voller Missverständnisse, vieler Therapie-Versuche, kleiner Verbesserungen, und alle Sorten von Rückfällen.
Als Teenager lebt sie einige Jahre in einer Gastfamilie auf Lanzarote, weil das Klima gut bei Fibromyalgie sein soll. Und tatsächlich geht es ihr einige Jahre gut. Bis eine Herzmuskelentzündung sie zurück nach Deutschland zwingt.
Und wieder kommen alle Symptome zurück und es geht ihr miserabel.
Aber Sophie gibt nicht auf und sucht weiter nach Lösungen. Rigoros entscheidet sie sich dafür, gesund zu werden. Sie will ihre Träume leben.
Ein Therapeut sagte ihr: „Ich kann Ihnen nicht helfen oder sie heilen. Aber ich kann zusehen, wie Sie sich selbst helfen und heilen“.
Und so hilft Sophie sich selbst – mit der Hilfe guter Freunde und Therapeuten.
Sie ernährt sich gesund vegan und erlebt, wie die Schmerzen abnehmen.
Sie beginnt mit Entspannungsübungen und Meditation, um den Vagusnerv zu beruhigen. Auch das tut ihr gut.
Allerdings plagt sie immer noch diese chronische Fatigue.
Erst als sie sich auf die alternative Therapie durch den Kambo-Frosch einlässt, erlebt sie ein wahres Wunder. Tatsächlich geht es ihr nach dieser dreitätigen Therapie enorm besser und sie erlebt zum ersten Mal das Gefühl, geheilt zu sein und ohne Anstrengung einen Berg zu besteigen.
Den Berg des Lebens besteigt sie nun schon seit einigen Jahren und ist weiterhin ein weiterer Beweis, dass CFS heilbar ist. Wenn auch über ganz unterschiedliche Wege.
Mehr von ihr kannst du in unserem Podcast-Gespräch hören oder in dem dazugehörenden Blogartikel.
6. Zu Ulrikes Krankheitszeit in den 1990er Jahren war CFS noch weniger bekannt – und doch durfte auch sie nach vielen Jahren der Suche von CFS geheilt werden
Auch Ulrikes Geschichte liest sich wie ein Krimi, in dem ganze detektivische Arbeit geleistet wird. Und das ganze 37 Jahre lang. In persönlichen Emails schreibt sie mir ihre lange Krankheits- und Genesungsgeschichte.
Warum nur leidet sie unter so einer starken chronischen Erschöpfung?
Und woher kommen die Schmerzen und die Unkonzentriertheit?
Alles beginnt, als sie ein Praktikum in einer Siebdruckerei machte. Sie schreibt: „Wie ich jetzt weiß, lag es an meinem empfindlichen Immunssystem. Siebdruckfarbe und Dämpfe beim Trocknen sind sehr gefährlich. Etliche frühere Kollegen aus dem Betrieb starben übrigens mit um die 50 Jahre an Krebs.“
Mit der Zeit kommen weitere Vergiftungen hinzu. Das neu eingerichtete Haus stellt sich später als totale Giftgrube heraus. Ob im Latex, Formaldehyd oder PCP. Gripp
Ulrike konsultiert viele Umweltärzte und sucht nach Lösungen.
Irgendwann lernt sie den mittlerweile verstorbenen Arzt Arnold Hilgers kennen.
Hilgers nahm vor vielen Jahrzehnten schon die Krankheit CFS ernst. Er vertrat die Meinung, dass neben anderen Mikroben und Umweltfaktoren auch Viren der Herpesfamilie an vielen chronischen Erkrankungen beteiligt sind. Auch über ihn bekommt sie weitere neue Behandlungs-Ansätze. Zum Beispiel verschriebene Mittel für die Immunmodulation.
Allergien und Ernährung sind andere wichtige Themen, mit denen sie sich auseinandersetzt. Am Ende passt sie ihre Ernährung sehr sorgsam an und testet jedes neue Lebensmittel kinesiologisch aus.
Auch eine Zahnsanierung und anschließende Entgiftung stehen bei ihr auf dem Genesungsprogramm.
Der letztendliche Wendepunkt kommt, als ihre Heilpraktikerin KSV vorstellte: Körpersubstanzverdünnung. Dies sind homöopathisch-artige Globuli, die extra hergestellt werden, damals über die Firma Homeda.
Diese und noch weitere Maßnahmen haben dazu geführt, dass Ulrike heute mit Energie ihre Enkel genießen kann. Ja, sie ist noch etwas eingeschränkt, aber es geht ihr innerhalb ihrer Grenzen richtig gut.
Eine ihrer Emails an mich beendet Ulrike mit:
Bis bald liebe Grüße
und immer wieder denken und sagen:
Ich habe CFS und ME,
aber es kann sich ändern.
(Kein Witz – anerkannte Heilweise)
7. Kelly erlebt durch die EFT Emotional Freedom Klopftechnik eine 100%ige Genesung
Alles fing mit einem tragischen Autounfall an. Von da an entwickelt sich bei Kelly ein immer schlimmer werdendes chronisches Erschöpfungssyndrom. Am Ende kann sie sich nur noch mit dem Rollstuhl fortbewegen.
Wie so viele andere durchläuft nun auch Kelly endlos viele Untersuchungen. Sie bettelt die Ärzte um Hilfe an. Aber nichts scheint zu helfen.
Also beginnt sie selbst zu recherchieren und stößt immer wieder auf die EFT Klopftechnik. Doch erst ist sie skeptisch. Dass es mittlerweile viele hundert wissenschaftliche Belege für die positive Wirkung dieser Technik gibt, weiß Kelly nicht. Oder scheint sie nicht zu überzeugen.
Erst als sie sich selbst auf die Technik einlässt und gleich am Anfang deutliche Wirkungen am Körper spürt, fängt sie Feuer. Nach einigen Monaten täglicher EFT Klopfarbeit geht es Kelly tatsächlich wieder gut. Sie ist wieder in Form. Auch nach acht Jahre später, als sie ihren Bericht bei EFT Universe mit den Worten:
„Egal, wo du dich auf deiner Reise befindest: Ich möchte dass du weißt, dass CFS nicht für immer sein muss und dass deine Situation zweifellos verändert werden kann.“
8. Der schwer Betroffene Jan Even konnte durch einen Energietherapeuten und den Lightning Process komplett genesen
Wie so viele andere war auch der Norweger Jan Even sportlich aktiv und stand voll im Leben. Doch einige Vorerkrankungen schienen ihn nicht loszulassen. Weitere Infekte kamen hinzu.
Krankenhausaufenthalte, verschiedenste Medikamente und alle möglichen Behandlungsversuche brachten keine Besserung. Im Gegenteil – mittlerweile hatte sich bei Jan Even ein gewaltiges chronisches Erschöpfungssyndrom mit allen möglichen Symptomen entwickelt.
Vier Jahre lang liegt er im völligen Dunkel und mit Sonden-Ernährung im Bett. Es gelingt ihm kaum, einen Finger zu bewegen. Wenn du seine Geschichte liest, kannst du nur erahnen, durch welche Hölle Jan Even ging.
Irgendwann wird seiner Mutter ein Energietherapeut empfohlen. Viele Male besucht dieser Mann den schwerkranken Jan Even und sitzt einfach nur da. Durch die Dunkelheit kann Jan Even nicht sehen, was er tut, aber irgendwie scheint es ihm langsam besser zu gehen.
Ein weiteres Jahr später macht seine Mutter ihn mit Live Landmark bekannt – einer ehemaligen ME/CFS Betroffenen, die durch den Lightning Process ihre Krankheit überwunden hat und nun anderen hilft. Während Jan Even immer noch per Sonde ernährt wird, durchläuft Live persönlich vor Ort mit ihm den Lightning Process.
Tatsächlich geht es ihm schon sechs Tage später deutlich besser. Nun beginnt ein mühsamer aber erfolgreicher Prozess der Verbesserung und Gesundung. Zehn Monate später ist es soweit – Jan Even unternimmt seine erste fünfstündige Wanderung.
Auch zehn Jahre später blüht sein Leben immer noch in allen Farben und zeigt, dass er auch langfristig genesen ist. Er klettert, fährt Ski und wandert. Sein Erfahrungsbericht endet mit seinen Worten:
„Ich hoffe, dass meine Geschichte dazu beitragen kann, Hoffnung zu verbreiten, indem sie zeigt, dass es durchaus möglich ist, von einer sehr schweren ME/CFS zu genesen.“
9. Ein persönliches Gesundheitsprogramm und Qigong gaben Ulrike das Leben zurück
Auch Ulrikes Geschichte ist geprägt von Grippe, Infekten, unzähligen Arztbesuchen, außergewöhnlicher Fatigue und wenig Hilfe von Ärzten. Doch Ulrike bleibt zu jeder Zeit felsenfest davon überzeugt, dass sie irgendwann genesen wird.
Mit dieser Zuversicht sucht sie weiter, probiert aus, recherchiert.
In ihrer Recherche lernt Ulrike, dass wahrscheinlich viele Faktoren gemeinsam für dieses chronische Erschöpfungssyndrom verantwortlich waren.
- Unausgeheilte Infekte
- Antibiotika-Kuren
- Zu viel Stress
- Impfungen
- Ernährungsfehler
- und vieles andere.
Alles zusammengenommen war einfach zu viel für den Organismus.
Diese Komplexität zeigt ihr, dass sehr wahrscheinlich nicht ein einziges Medikament oder die eine Therapie heilen kann. Nein, sie braucht ein persönlich auf sie abgestimmtes Therapieprogramm.
Ein paar wichtige Bausteine ihres Gesundheitsprogramms waren:
- CFS Reflexe zu neutralisieren. Den Organismus wieder neu konditionieren.
- Mentaltraining und positive Visualisierungen ihrer Selbstheilung
- Ernährungsumstellung nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)
- Bewegungsmeditation mit Qigong, die im Liegen, Sitzen oder Stehen ausgeführt werden kann.
Nach drei Jahren achtsamer Selbstfürsorge ist Ulrike wieder ganz genesen und hilft heute anderen Menschen, aus dem Loch ihrer chronischen Krankheit zu krabbeln. Mehr über sie kannst du hier lesen.
10. Simon schafft es durch tägliches Übungen und Dranbleiben bestimmter Therapien
Bevor er an ME/CFS und Fibromyalgie erkrankte, hatte Simon einen wunderbaren Job, der ihm viel Spaß machte. Er genoss ein aktives Leben, spielte Fußball, Tennis und segelte.
Durch den beruflichen Aufstieg wurde sein Job jedoch immer unschöner und somit auch stressiger.
Im November 1997 erkrankt Simon. Und bleibt die nächsten 8 Jahre arbeitsunfähig.
Die ersten 3 Jahre kämpft er nur ums Überlegen, kann nur essen und schlafen. Er ist extrem erschöpft.
Wie viele Menschen mit ME/CFS probiert auch Simon viele Ansätze. Er konsultiert Experten, darunter einen Arzt mit Abschlüssen in Ernährungsmedizin und Immunologie.
Dieser stellt Candida, eine Nebennieren-Schwäche und ein Leaky-Gut-Syndrom fest, woraufhin Simon Nahrungsergänzungsmittel einnimmt und bestimmte Lebensmittel meidet.
Zu einem gewissen Grad bringt ihm das Besserung.
Trotzdem geht es Simon immer noch nicht gut und er führt weiterhin ein stark eingeschränktes Leben.
Im Mai 2005 beschließt er, bestimmte Mind/Body-Techniken zu erlernen.
Er entdeckte, dass sein Körper in einem Zustand von Kampf, Flucht und Erstarren – auch bekannt als sympathische Erregung – feststeckte und dass dies die Genesung behinderte.
Viele dieser Stressmuster laufen unbewusst ab.
Also beginnt Simon, diese Muster zu erkennen und zu unterbrechen. Auch lernte er, wie er den Parasympathikus aktivieren kann. Und zwar durch Gehirntraining Techniken, die sich die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern, zunutze machen – die sogenannte Neuroplastizität.
Techniken, die Geist und Körper helfen, tiefe Entspannungszustände zu erleben, wie z.B. den Vagusnerv massieren.
Und so spürt Simon immer mehr, wie sich sein Körper verändert. Die Hoffnung steigt.
Durch tägliches Üben beginnt Simon, seine Gesundheit stetig zu verbessern.
Bis er irgendwann wieder Sport machen kann.
Mit Freunden feiern kann.
Auf Reisen gehen kann.
Mittlerweile ist Simon über 16 Jahre komplett wohlauf und hilft über seine Webseite auch anderen Betroffenen in ihrer Genesung.
11. JoWynn Johns lernt das Pacing und erlebt signifikante Verbesserung
Als erfolgreiche Führungskraft und Beraterin merkt JoWynn bereits im Jahr 1991 die ersten CFS Symptome. Zwei Jahre kämpft sie sich durchs Arbeitsleben, aber es wird immer schlimmer.
Und so widmet sich JoWynn die nächsten fünf Jahre ihrer Gesundheit. Sie probiert alle möglichen Ansätze, z.B. Bewegung, Yoga, Meditation, Homöopathie, spezielle Diäten, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel. Nichts scheint zu helfen. Immer wieder erlebt sie Zyklen von Verbesserung und Absturz, Auf und Ab.
Doch mit der Zeit lernt sie immer mehr, auf ihren Körper zu hören. Was braucht er? Was will er mir sagen?
Und noch etwas ändert sich. Sie verabschiedet sich vom Ziel, gesund zu werden. Stattdessen konzentriert sie sich darauf, sich besser zu fühlen.
Durch achtsame Beobachtung lernt sie immer mehr darüber, wie und warum sie einen guten Tag und/oder eine gute Nacht erlebt. Also fokussiert sie sich auf diese täglichen Ziele:
Einen guten Tag erleben.
Eine gute Nacht erleben.
Mit der Zeit entdeckt sie immer mehr Muster.
Sie lernt, das Pacing ganz individuell für sich anzupassen.
Und sie entwickelt ihre eigenen Aktivitiäts-Regeln.
Einige ihrer Regeln, um innerhalb ihrer Grenzen zu bleiben:
- 12 Stunden am Tag im Bett verbringen
- Davon mind. 7 Stunden schlafen
- Zu Hause bleiben und die Aktivitäten genau eingrenzen
- Nicht mehr als eine Stunde am Stück am PC arbeiten
- Kein Besuch oder längere Telefongespräche
Durch diese Maßnahmen erlebt JoWynn, wie die Fatigue und Schmerzen deutlich abnehmen.
Im Laufe der Zeit steigern sich die guten Tage pro Monat von etwa 35% (1996) auf 80% und mehr im Jahr 1999.
Ende 2002 schreibt sie:
„Ich habe jetzt fast 100% symptomfreie gute Tage. Was für ein Unterschied das ist! Für mich ist CFS wie Diabetes: Es ist eine chronische Erkrankung, die man in den Griff bekommen kann und die eine Anpassung der Lebensweise erfordert.“
Zwischenbemerkung
Diese Auflistung von verschiedenen Heilungs-Erfahrungen wäre nicht vollständig, wenn wir nicht Heilungen nennen, für die es scheinbar keine logische Erklärung gibt. Oder die schnell in eine esoterische Ecke gestellt werden. Doch auch hier gilt: Wer heilt, hat Recht. Manche nennen es Wunder oder schreiben es Gott zu, andere erklären es ganz natürlich durch die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Quantenphysik und Energiemedizin. Auf jeden Fall ist dies ein ernst zu nehmender Ansatz.
12. Anneke H. wird nach 7 1/2 Jahren durch ein Wunder geheilt
Alles beginnt bei Anneke mit den Windpocken. Statt gesund zu werden, treten weitere seltene Symptome auf. Kopfschmerzen, hohes Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit – das ganze Programm.
Irgendwann kann sie vor Erschöpfung nicht mehr stehen. Verdacht auf Hirnhautentzündung. Aber Fehlanzeige.
Anneke liegt meistens nur noch im Bett. Sie muss gefüttert und gepflegt werden. Licht und Geräusche sind schon zu viel für sie. Und so werden die nächsten 7 Jahre für Anneke die reinste Qual. Mal geht es etwas besser, dann wieder ein Absturz.
Geistig ist sie hellwach. Aber weil sie meistens nicht sprechen kann, halten manche sie für geisteskrank. Keiner der Ärzte gibt ihr Hoffnung auf Heilung. Aber Anneke will nicht sterben. Aber auch nicht so weiterleben. Also schreit sie eines Tages zu Gott um Hilfe, obwohl sie eigentlich gar nicht an Gott glaubt.
Einige Monate später erfährt sie vom Bruno-Gröning-Freundeskreis und bekommt ein Buch über ihn geschenkt. Bruno Gröning war in den 1950er Jahren als Geistheiler bekannt und heilte wohl viele tausend Menschen. Diese Heilungen passieren über den Bruno-Freundeskreis (BGF) auch heute noch. Mittlerweile hat ein Ärzte-Komitee im BGF ca. 18.000 Heilungen schriftlich festgehalten.
Nach der Lehre von Bruno Gröning sind wir alle von einem Heilstrom umgeben, ähnlich wie Radiowellen. Diesen Heilstrom können wir in uns aufnehmen, indem wir uns darauf einstellen. Die Art und Weise erinnert sehr an das chinesische Heil-Qigong, wo ebenfalls die Heilenergie in sich aufgenommen wird. Laut Gröning verdanken wir diesen Heilstrom und die Heilung Gott – wie auch immer wir ihn uns vorstellen.
Nun, neun Monate lässt Anneke das Buch über die Lehre Grönings im Schrank liegen. Sie kann nichts damit anfangen. Aber im Kopf laufen viele Gedanken ab. Vielleicht ist da doch etwas dran. Vielleicht ist der Glaube an Gott und an Heilung doch wichtig?
Irgendwann lässt sich Anneke darauf ein. Sie beginnt, an Heilung zu glauben. Gedanklich wirft sie die Krankheit in die Mülltonne und beginnt, den Heilstrom in sich aufzunehmen.
Daraufhin geschehen wunderbare Dinge, die sie in ihrem Erfahrungsbericht schildet. Das Ende der Geschichte: Anneke ist wieder komplett geheilt. Den Rollstuhl und das elektrische Bett braucht sie nicht mehr. Sie kann wieder wandern und all das tun, was das Leben so bereichert.
Und das seit mittlerweile 26 Jahren Gesundheit.
13. Patty erlebt ihre Heilung durch die Healing Codes von Alex Loyd
Patty gehörte in den USA zu den besten ihres Fachs. Bis bei ihr das chronische Erschöpfungssyndrom und Fibromyalgie diagnostiziert wurden. Nach zwei Jahren war sie fast vollständig bettlägerig, hatte ständig Schmerzen und dafür kaum mehr Hoffnung. Doch dann lernte sie die Healing-Codes-Technik kennen. Das ist eine der vielen verschiedenen energetischen Alternativ-Heilungs-Methoden.
Im Buch Der Healing Code kommt sie selbst zu Wort und schreibt:
„Nachdem ich die Healing-Codes sechs Monate lang praktiziert hatte, konnte ich sämtliche Medikamente absetzen, bin geheilt von einer als unheilbar geltenden Krankheit, fühle mich besser als vor der Diagnose und arbeite wieder. Ich habe mein Leben wieder!“
Dieser Erfahrungsbericht von Patty zeigt noch einmal, wie unterschiedlich die Wege zur Heilung aussehen können. In all diesen Berichten wollen wir eines nicht vergessen, und zwar,dass diese immer aus einer subjektiven Wahrnehmung erzählt werden. Manchmal wird die Heilung einer bestimmten Methode zugeschrieben, aber auch hier kann es sein, dass unbewusst zusätzlich vieles richtig gemacht wurde und zur Heilung beigetragen hat.
14. Ute geht es nach ihrer persönlichen Kombination an Therapien wieder richtig gut.
Ute ist eine weitere mutmachende Geschichte, wie man nach Jahren mit ME/CFS wieder genesen und das Leben vielfältiger gestalten kann. In der Podcast-Episode 64 erzählt sie ihre Geschichte und gibt viele Impulse aus ihrer eigenen Beratungstätigkeit in einer ME CFS Selbsthilfegruppe.
15. Carola hat ebenfalls vieles ausprobiert, doch der zentrale Hebel für ihre Genesung war das Gupta Programm.
Carola’s Genesungsbericht ist ebenfalls so hoffnungsversprühend. Nach vier Jahren schwerer ME CFS ist sie nun wieder komplett genesen. Sogar längere stressige Phasen kann sie gut aushalten, ohne einen Rückfall durch eine Belastungsintoleranz zu spüren. Ihre Geschichte kannst du in der Podcast-Episode 70 anhören. Mehr zum erwähnten Online-Programm kannst du in dem Artikel über Erfahrungen zum Gupta Programm nachlesen.
Wir könnten noch viele Erfahrungsbericht und Therapie-Ansätze nennen. Stattdessen wollen wir noch ein paar Stichworte und Namen als Gedankensprungbrett und Hoffnungsfunken auflisten.
Weitere Hoffnungsträger und Ansätze für dich
Trauma ist ein Thema, das immer wieder in Erfahrungsberichten auftaucht. Manchmal ist das Trauma der Hauptauslöser, manchmal eine von mehreren Ursachen. Die Geschichte von Harper gibt nicht nur Hoffnung, sondern auch viele hilfreiche Impulse zum Thema CFS und Trauma.
Instabile Halswirbelsäule kann ebenfalls eine Ursache sein. Der sehenswerte Film UNREST wurde von Jennifer Brae während ihrer sehr leidvollen Krankheitszeit mit CFS produziert. Was hat sie nicht alles versucht und untersuchen lassen. Irgendwann diagnostiziert man bei ihr eine instabile Halswirbelsäule und das Tethered Cord Syndrom (TCS). Das Syndrom entsteht durch pathologische Anheftung des kaudalen Rückenmarks am Ende des Spinalkanals. Und tatsächlich schreibt Jennifer auf ihrer Webseite: „
Nach drei Operationen im Dezember 2018 und Januar 2019 sind alle meine Symptome von ME (und POTS) in Remission. Auch mein Mastzellenaktivierungssyndrom (MCAS) hat sich deutlich verbessert.“
Entgiftung ist bei vielen Patienten ein sehr wichtiges Thema. Pixi erzählt in einem Forum, wie sie nach vielem Ausprobieren endlich symptomfrei ist, und zwar durch die Schwermetall-Entgiftung nach Cutler. Das Cutler-Protokoll mit sogenannten Chelaten kann aber gerade beim chronischen Fatigue Syndrom zu erheblichen Verschlimmerungen führen, wenn es nicht vorsichtig genug angewandt wird.
Frau Dr. Theuerkauf hat eine natürlichere Entgiftungs-Therapie mit Chlorella-Algen und anderen wichtigen Substanzen entwickelt, die sie in unserem Podcast-Gespräch vorstellt. Aber auch diese Therapie muss sehr vorsichtig und am besten unter Anleitung angegangen werden.
Nun, über die verschiedenen Entgiftungs-Therapien haben schon viele CFS Patienten wieder zu mehr Gesundheit gefunden.
Das Lymphsystem spielt ebenfalls bei der Entgiftung eine große Rolle. Ist die natürliche Entgiftung unseres Körpers überlastet, kommt es zu gesundheitlichen Problemen. Dr. Perrin hat daraufhin die Perrin-Technik entwickelt. Dabei wird das vegetative Nervensystem und Lymphsystem besonders im Brust- und Kopfbereich stimuliert. Der Erfahrungsbericht vom Ehepaar Kim und Mark Baylis ist einer von vielen, die ihre Heilung zum großen Teil der Perrin-Technik zuschreiben.
Das autonome Nervensystem soll zuletzt genannt werden. Denn während alle Betroffenen eine andere Kombination an Ursachen und Therapie-Notwendigkeiten aufweisen, so scheint der Vagusnerv und das autonome Nervensystem (ANS) in jeder CFS Erkrankung eine Rolle zu spielen. Das ANS ist sozusagen der gemeinsame Nenner. Ist dieser Teil des Nervensystems gestört, hat dies erhebliche Auswirkungen auf das Immunsystem und viele Organe.
Deshalb gibt es viele Erfahrungsberichte, in denen das Training des ANS die Hauptrolle spielt. Einige der vollständig Geheilten haben mittlerweile selbst ein Online-Programm entwickelt, durch das wiederum viele Hundert Personen geheilt wurden. Zum Beispiel Ashok Gupta oder Dan Neuffer. Auch der deutsche Arzt Prof. Dr. Stark sieht das ANS als den wichtigsten Hebel für die Genesung an und hat dafür einen E-Mail-Kurs entwickelt.
Apropos Kurs. An dieser Stelle möchten wir dir einen besondere Geschichte und einen Online-Kurs empfehlen, der dir in deiner Genesung vielleicht eine große Hilfe sein kann.
Kathi’s Genesungsgeschichte und ihr Recharge-Programm
Kathi’s Geschichte hat mich selbst sehr berührt. Sie ist so voller Einblicke, Lichtblicke und praktischer Impulse, die auch auf unserer eigenen Genesungsreise eine Hilfe sein können.
Als junge Mutter erkrankte Kathi nach einer Virusinfektion und erholte sich einfach nicht mehr. Wie auch bei vielen von uns machte sie die verschiedenen Stadien der ME CFS Erkrankung durch. Die dunklen Phasen, die Hilflosigkeit und das Erleben, dass keine Therapie Besserung verschafft.
Aber Kathi gab nicht auf.
Heute, einige Jahre später, ist sie wieder fast vollständig genesen. Sie kann qualitative Zeit mit ihrem Sohn und Ehemann verbringen, kann lange Spaziergänge machen, ja wieder arbeiten gehen. So ermutigend.
Auf ihrer Reise hat sie vieles ausprobiert und fast alle englischsprachigen Online Kurse durchgearbeitet, die auch auf dieser Webseite in Geschichten erwähnt werden. Auch anderweitig hat sie sich mittlerweile weitergebildet und vieles davon in einen sehr hilfreichen online Videokurs verarbeitet – das Recharge-Programm.
Mehr über Kathi’s Geschichte und ihrem Hilfsangebot kannst du per Video anschauen oder per Text lesen, und zwar in dem Blogartikel: Kathi’s Genesung und wie auch du deine Batterien wieder mehr aufladen kannst
Weiter geht’s nun mit noch mehr Erfahrungsberichten.
Betroffene auf dem Weg der Besserung
Neben den meist Komplett-Heilungen gibt es viele Betroffene, die teilweise genesen sind. Manche erleben es wie ein Wunder, dass sie mittlerweile nicht mehr schwer erkrankt, sondern nur noch moderat erkrankt sind. (Obwohl auch ein moderates CFS noch gehörig herausfordernd ist.) Andere haben sich von 10% Energie auf 40% verbessert und feiern dieses neue Lebensgefühl.
Wir von Fasynation sind mit vielen Betroffenen in Kontakt, die selbst auf ihrer ganz persönlichen Heilungsreise sind. Manche freuen sich schon darauf, irgendwann ihre Geschichte zu erzählen. Andere möchten lieber im Hintergrund bleiben. Aber es erwärmt unser Herz zu lesen, dass viele Betroffene Besserung erleben und dran bleiben. Zum Beispiel Martina mit ihrem Blog Ich werde gesund.
Ja, und dann sind da noch viele andere, die – ehrlich gesagt – noch keine Besserung erlebt haben. ABER sie erleben, wie sie in und trotz ihrer Krankheit ein lebenswertes Leben leben können. Wie sie ihr Glück nicht abhängig machen von der Stärke der Schmerzen und der Fatigue, sondern von weiteren Faktoren. Ja, sie lernen gerade, wie sie vielleicht sogar glücklich krank sein können.
Elke gibt dazu mit ihrem Blog Schlappfischleben immer wieder gute Impulse. Auch sie ist auf dem Weg der Genesung, aber will ihr Glück nicht auf das Später verschieben, sondern im Jetzt und Heute ein dankbares und wertvolles Leben führen.
Und genau da fängt wahrscheinlich jeder Erfahrungsbericht an:
- Dass wir erst einmal die Krankheit als Momentaufnahme akzeptieren
- Dass wir lernen, uns auch trotz Fatigue-Syndrom in einen emotional hilfreichen Zustand zu versetzen.
- Denn darum geht es doch im Leben, oder? Um Glück, Lebensfreude, inneren Frieden, gelebte Werte.
Und all das kann – ja MUSS – auch mit einer Erkrankung möglich sein. Zumindest teilweise.
Unser Glück darf nicht abhängig sein von diesen Schmerzen und dieser gemeinen Fatigue.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Und seien wir ehrlich – auch wenn wir immer mehr lernen können, trotz Krankheit glücklich zu sein – die Gesundheit ist immer noch unser Anrecht, das wir als Mensch haben. Und wie glücklich wir auch trotz Krankheit sind – eine bessere Gesundheit wird immer auch unsere Lebensqualität verbessern. Oder was meinst du?
Deshalb dieser Artikel.
Und deshalb bekommst du jetzt noch weitere Adressen, auf denen du noch mehr Berichte lesen kannst, wie Menschen von CFS geheilt wurden.
9 Portale mit hunderten von Erfahrungsberichten
Auf den folgenden Internet-Plattformen liest du weitere Erfahrungsberichte. Manche Webseiten bieten eine breite Palette an unterschiedlichen Behandlungen und Heilungswegen an, ganz entsprechend der Ausrichtung der entsprechenden Webseite. Andere Webseiten vertreten eine bestimmte Therapieform, dementsprechend sind auch die Erfahrungsberichte auf diese Behandlung ausgerichtet.
Alle Plattformen als Ganzes gesehen zeigen wieder: Es gibt nicht die EINE universelle Therapie. Es gibt viele Wege. Und es liegt an dir und mir, dass wir unseren eigenen Weg zur Genesung finden. Impulse und Links zum Weiter-Recherchieren hast du mit diesem Artikel nun genug.
Hinweis: Leider sind fast alle Webseiten in englischer Sprache.
Health Rising
Das Ziel von Health Rising ist es, dass ME/CFS und Fibromyalgie irgendwann der Geschichte angehören und nicht mehr existieren. Der Gründer Cort Johnson und andere Gastautoren haben hier eine Menge guter Informationen, Ressourcen und fast 80 Erfahrungsberichte von Genesenen zusammengetragen.
CFS Selfhelp
The ME/CFS and Fibromyalgia Self-Help Program ist eine gemeinnützige amerikanische Organisation, die viele hilfreiche Informationen und kostengünstige oder kostenlose Online-Kurse zu ME/CFS und Fibromyalgie anbietet.
Zusätzlich findest du hier unterschiedliche Erfahrungsberichte.
Optimum Health Clinic
OHC wurde von Alex Howard gegründet, der selbst viele Jahre an ME/CFS litt, enorm viel dazu studiert hat, sich weiterbildete und heute mit seinem Team ein umfangreiches und ganzheitliches Therapie-Coaching anbietet. Auch hier findest du verschiedene Erfahrungsberichte.
Health & Happiness with Raelan Agle
Raelan hat seit ihrer eigenen CFS Genesung über 75 Personen interviewt, die ebenfalls über die unterschiedlichsten Wege wieder genesen sind. Die englischsprachigen Videos findest du auf ihrem Youtube-Kanal.
Heal with Liz
Nachdem Liz selbst das Martyrium CFS überwunden hat, liegt ihre Passion darin, anderen zu helfen. Sie möchte „Wissenschaft der Heilung auf leicht verständliche Weise darzustellen“, wie sie selbst schreibt. Auch hier findest du einige Genesungsgeschichten, die Mut machen.
CFS Unravelled
Über 10 Jahre befasste sich Dan Neuffer mit CFS, studierte wissenschaftliche Thesen, wurde mit der Zeit nicht nur zum Genesenen, sondern auch zum Experten dieser Erkrankung. Mit seinem Programm ANS REWIRE hilft er nun anderen. Auf seiner Webseite liest du Berichte von Teilnehmern, die durch sein Programm von CFS geheilt wurden.
Gupta Programm
Die Geschichte von Ashok Gupta ist ganz anders, und doch sehr ähnlich wie Dan’s Geschichte. Auch Ashok kämpfte sich selbst aus dem CFS-Dschungel, lernte eine Menge dazu und hilft nun mit seinem Team, dass auch andere durch das Gupta-Programm genesen können. Auch hier erzählen Teilnehmer in der Rubrik „Success Stories“ ihre eigene Geschichte.
Recovery Norway
Recovery Norway ist eine Organisation mit Mitgliedern, die von ME/CFS und anderen medizinisch unerklärlichen Krankheiten genesen sind. Ihr Ziel ist es, durch diese Website Hoffnung und Verständnis zu vermitteln. Auch hier findest du viele Mut machende Geschichten.
Fasynation – Hoffnungsgeschichten
Tatsächlich ist Fasynation momentan die einzige deutschsprachige Webseite, auf der du viele verschiedene CFS Erfahrungsberichte lesen kannst. Die zwei wichtigen Merkmale von Fasynation:
- Die Texte wollen Hilfe aufzeigen und Hoffnung versprühen, ohne die Schwere von CFS herunterzuspielen
- Die Erfahrungsberichte zeigen Vielfalt. Wir stellen unterschiedlichste Ansätze und Therapien vor und versuchen, alles wertschätzend stehen zu lassen, statt über Bedeutungen oder Ansätze zu streiten. Die letztliche Meinungsbildung liegt immer in der Verantwortung der Betroffenen.
„Die Webseite und der Podcast sind echte Lebensretter für mich. Immer wenn es mir schlechter geht weiß ich, dass ich hier auf so unglaublich viele hilfreiche und vor allem Hoffnung spendende Infos und Geschichten zurückgreifen kann. Danke!“
Michelle
Wie du diese Erlebnisse zu deinen eigenen machen kannst
Deine eigene Geschichte wird immer etwas anders verlaufen als alle hier vorgestellten. Aber die gelesenen Berichte können dir Mut machen. Und sie wollen Tipps geben, was vielleicht als nächstes zu tun ist.
Unser großer Wunsch ist, dass diese Webseite dir hilft, dran zu bleiben. Auf dass du deinen Mut immer wieder fütterst und dich mit Hoffnungsfunken umgibst.
Ja, dass du dir immer wieder zuspricht, dass auch du genesen kannst.
Praktische Wege dazu:
- Entscheide dich dafür, das Knobelspiel deiner eigenen Erkrankung zu lösen. Wenn du in dunklen Tagen gar keine Hoffnung mehr hast, darf das auch mal sein. Dann erinnere dich wieder an diesen Artikel.
- Klick dich in eine der o.g. Berichte und lies ihre ganze Geschichte. Recherchiere über deren Therapie-Programme und Heilungswege.
- Horch bei alldem in dich hinein und tu immer nur das, was gerade gut für dich ist. Du schreibst immer noch deine eigene Geschichte, nicht die der anderen.
Eine nächste Möglichkeit ist, dass du dich auf dieser Webseite immer wieder inspirieren lässt.
- Im Podcast hörst du hoffnungsvolle Interviews, Experten-Gespräche und Impulse rund um das Thema ME/CFS.
- In unserem Blog findest du Artikel z.B. zu Ursachenmedizin, Therapieansätzen und weiteren Hoffnungsgeschichten.
- Unter Ressourcen findest du alle möglichen weiterführenden Links von Ärzten, Selbsthilfe-Programmen, Plattformen, Büchern, uvm.<
Wir wünschen dir von Herzen, dass auch du die Zuversicht im Herzen hast, dass du von CFS genesen kannst. Oder dass es dir zumindest deutlich besser geht.